Sonntag, 25. Juli 2010

Arme Hausärzte...

Mein Doc ist ein Hausarzt vom alten Schlag, macht sogar Hausbesuche. Pro Quartal bekommt er für mich als Patienten ca. 30 EUR.

Ich bin Chemo-Patient, da kommen im Monat schnell fünf Hausbesuche und bis zu 10 ausführliche telefonische Beratungen zusammen, macht einen geschätzten Zeitaufwand von über vier Stunden aus, und das alles wird mit den 30 EUR abgegolten.

Nee, Mindestlohn gilt nicht für Ärzte. Ein untragbarer Zustand.
Ich frage mich, was man durch die Gesundheitsreform reformiert hat?

Ärzte bekommen nicht das, was sie tatsächlich leisten, Leistungen für Patienten werden immer weiter zusammengestrichen, siehe meinen Krankentransport.

Wohin soll das führen?
Warum haben die Verantwortlichen immer noch nicht die Erkenntnis, das Einsparungen um jeden Preis die treffen, die dringend Hilfe benötigen, und auch die, welche die dringend benötigte medizinische Hilfe laut ihrem ärztlichen Eid leisten?

Aber solange das Management gut verdient, die Pharmaindustrie satte Gewinne einfährt und die Politik einsparen kann - wen interessiert das schon?

Armes Deutschland...

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